Die Homöopathie beruht auf dem von Samuel Hahnemann 1796 vorgestellten Lehrsatz: „Similia similibus curentur“ – „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“. Seiner Beobachtung nach ruft eine von einem Gesunden eingenommene Grundsubstanz genau die Symptome hervor, die das daraus entwickelte homöopathische Mittel beim Kranken lindern kann. Ein Beispiel: Kaffee wirkt allgemein anregend bis hin zu nervöser Unruhe – das daraus gewonnene homöopathische Mittel Coffea wird demnach nach der homöopathischen Lehre zur Behandlung nervöser Unruhezustände eingesetzt.
Bei der Herstellung der homöopathischen Mittel wird zunächst ein Auszug aus der entsprechenden Grundsubstanz gewonnen, der anschließend im Verhältnis 1:10 (D-Potenzen) oder 1:100 (C-Potenzen) verdünnt wird. Diese Verdünnung wird 10 mal auf eine feste Unterlage geklopft und anschließend wieder im o.g. Verhältnis verdünnt. Dieser Vorgang aus Verdünnung und Verschüttelung nennt sich Potenzierung. Je nach Anzahl der Potenzierungen erhält man so das gewünschte homöopathische Präparat (D1, D2, D3… bzw. C1, C2, C3, etc.).